Heute am 29.06.2020 ist der erste Tag der Sommerferien
bei uns.
Für viele ist diese Zeit erholsam, spannend und actionreich.
Außerdem fängt heute auch die Ferienaktion im CVJM an.
Eine Zeit, die für viele Kinder und Mitarbeiter sehr wertvoll ist, wo Spaß gehabt wird, Gott kennengelernt wird, Freundschaften geschlossen werden und Erlebnisse gemacht werden.
Wenn alles normal wäre, würden jetzt ca. 64 Kinder und ca. 20 Mitarbeiter im Saal sitzen, Anspiele sehen, Lieder singen und den Beginn von zwei unvergesslichen
Wochen erleben.
Es ist aber nicht alles normal.
Für alle Beteiligten ist es eine neue Situation die Flexibilität erfordert und verunsichern kann. Man kann sich auf nichts verlassen beim Planen und es besteht die Angst, dass die Vorgaben nicht richtig umgesetzt werden können.
Das geht grade glaube ich nicht nur uns Mitarbeitern vom Joker so, sondern auch allen anderen die Gruppenstunden, Freizeiten und Betreuungen organisieren.
Die ersten Begegnungen, Gottesdienste, Jungscharen und Meetings fanden in den letzten Tagen wieder im CVJM statt und alle, die das bereits erlebt haben wissen, dass es anders ist als vor Corona.
Man wusste nicht, wie man sich begrüßen sollte und die Stimmung war irgendwie angespannt, obwohl man die Leute seit Jahren im CVJM trifft.
Das hat mir zu denken gegeben wie die Ferienbetreuung wird, denn grade dort ist Beziehungsarbeit sehr wichtig, da viele Kinder zum ersten Mal im CVJM sind und niemanden kennen.
Wir sind dafür verantwortlich, den Kindern nach so langer Zeit Zuhause eine schöne und abwechslungsreiche Zeit zu bieten, auf die sie gerne zurückschauen werden.
Auf der anderen Seite tragen wir viel Verantwortung darin, die Maßnahmen und Vorschriften durchzuziehen damit nichts passiert und das Risiko nicht zu hoch wird.
Ich könnte mir noch stundenlang den Kopf darüber zerbrechen, was alles schief gehen kann und worauf wir besonders achten müssen, aber bringt das was?
In Psalm 9,11 steht:
„Darum hoffen auf dich, die deinen Namen kennen; denn du verlässest nicht, die dich, HERR, suchen.“
Wir können uns alle unendlich lange Sorgen machen was schief gehen könnte und Ängste haben, am Ende liegt es aber nicht in unserer, sondern in Gottes Hand. Gott verlässt uns nicht, auch in so einer Ausnahme Situation.
Er muss nicht mal auf den Mindestabstand zu uns achten, obwohl er bei jedem von uns rund um die Uhr ist und uns die Hand auf die Schulter legt, um uns zu unterstützen.
Und falls es sich doch mal so anfühlt, als würde Gott den Mindestabstand zu dir halten und du dich mit deiner Angst allein fühlst, dann suche ihm nach und du wirst seine Liebe spüren.
Vielleicht werden die nächsten Begegnungen im CVJM noch komisch, da es mittlerweile so ungewohnt ist, aber die Begegnungen sind behütet und Gott wird auch dafür sorgen, dass alles funktioniert und wir seine Liebe an die Kinder und Mit-CVJMer weitergeben können.
Gebet:
Herr, danke, dass wir mittlerweile den CVJM wieder als unsere Begegnungsstätte nutzen dürfen und deine Worte und Liebe weitergeben können.
Beschütze uns diesen Sommer auch in unseren Urlauben und Freizeiten, damit wir nach den Ferien wieder alle behütet in unsere Gruppen zurückkehren können.
Amen
Geschrieben von Julia Graf