Neue Webseite in Arbeit

Wir erarbeiten im Moment eine neue Webseite. Daher ist es hier im Moment etwas ruhiger.
Bei Fragen zu Programmen etc. stehen wir natürlich zur Verfügung

Input für die Seele / 10.05.2021

Gott erhört Gebete

Der Wochenspruch für diese Woche lautet: Gelobt sei Gott, der mein Gebet nicht verwirft noch seine Güte von mir wendet (Psalm 66,20).

Wie gut, dass Gott Gebete erhört.

Wie viele Gebete haben wir in unserem Land schon gesprochen? Wieviel gute Zeit haben wir Kontakt mit Gott gehabt?

Kind durfte ich schon lernen mit unserem Vater im Himmel Kontakt aufzunehmen.  Bei uns in der Familie wurde oft gebetet: Vor dem Essen, vor einer wichtigen Arbeit oder bei Krankheit. Ich durfte lernen, dass Gott meine Gebete annimmt und sich sorgt. Es hat mir von Kindesbeinen an Sicherheit gegeben. Doch im Laufe meines Teenageralters habe ich verlernt die Hände zu falten und den Kontakt zu Gott zu suchen.

In dieser Zeit fiel mir irgendwann der Satz meines Vaters wieder ein, der einmal gesagt hatte: „Die stärkste Waffe, die wir Christen haben, ist das Gebet.“

So habe ich langsam wieder gelernt jede Situation vor Gott zu bringen. Und so möchte ich uns allen Mut machen. Denn damit können wir über Grenzen hinweg Gott Dinge sagen, die uns bewegen. Wir können unseren Dank ihm bringen, die Dinge sagen, die uns schmerzen, die Worte sagen um für andere Menschen einzutreten. Wir können gewiss sein, dass Gott alle unsere Gebete erhört. Er hört alle unsere Bitten und unseren Dank. Ja, er freut sich, wenn wir in Verbindung mit ihm sind. Manchmal wartet er nur darauf, dass wir ihm von unseren Problemen erzählen.

Er wird sich kümmern, besonders wenn wir unsere Probleme, unsere Bitte loslassen und bei Gott liegen lassen können. Nicht wieder mitnehmen! Wir sollten nur darauf gefasst sein, dass Gott nicht immer die Lösung gut findet, die wir in Betracht gezogen haben. Oft ist Gottes Lösung für uns viel besser. Und Gott lächelt vielleicht sogar das eine oder andere Mal, wenn er hört, welche Lösung wir uns für unser Problem ausgedacht haben. Aber er hat uns so lieb, dass er immer zu unserem Wohl entscheidet. Auch wenn wir das nicht immer sofort verstehen.

Ein Satz, der mich in letzter Zeit zum Thema Gebet begleitet, lautet: Erzähle Gott, wie groß deine Probleme sind. Aber erzähle deinen Problemen lieber, wir groß dein Gott ist!“

So wünsche ich uns allen, tolle Erfahrungen mit unserem Gott, wenn wir Zeit im Gebet mit ihm verbringen!

Gebet:

Lieber Vater im Himmel!

Danke, dass du dir Zeit nimmst für mich.

Danke, dass ich Vater sagen darf.

Danke, dass du mir zuhörst.

Danke, dass du mein Gebet erhörst und nur Gutes für mich bereithältst.

Danke, dass deine Liebe zu mir niemals endet.

Begleite mich in dieser Woche.

Gott segne Euch!

geschrieben von Gert vom Schemm

Input für die Seele / 03.05.2021

Hase und Löwe

Ich habe in letzter Zeit oft über die Frage nachgedacht, wie ich mich selbst so wahrnehme. Wer bin ich? Was zeichnet mich aus? Bin ich eher ein „ängstlicher Hase“ oder ein starker und „selbstbewusster Löwe“?

Betrachtet man das Bild eines Hasen, dann habe ich ein kleines hoppelndes Lebewesen vor Augen, welches etwas scheu und orientierungslos ist. Der Hase springt umher, ist ständig unterwegs und auf der Suche nach neuen Abenteuern. Der Löwe hingegen stellt sich eher als ein sehr starkes und selbstbewusstes Tier da. Ich sehe ihn oft als „König“ der Tiere. Löwen sind präsent und strahlen eine gewisse Energie aus: Volle Mähne und dichtes Fell – das sind so Dinge, die mir spontan einfallen.

Ich behaupte, dass wir Menschen mal mehr ein Hase und mal ehr ein Löwe sind. Es gibt immer Situationen im Leben, wo man zweifelt, ängstlich und reizbar ist oder ein bisschen in sich gekehrt. Das ist auch ganz normal. Daneben stecken wir aber auch fest im Leben und strahlen Selbstsicherheit, Zuversicht und Selbstvertrauen aus. Beides zu spüren und beide Tiere „in sich zu sehen“, gehört zum alltäglichen Leben dazu. Oft wollen wir die Situation, in denen wir uns traurig, einsam oder einfach hilflos fühlen, auf irgendeine Art und Weise beeinflussen und am liebsten von null auf hundert ändern oder diese verdrängen. Vor allem dann sind wir auf der Suche nach dem Löwen/ der Löwin in uns.

In der Bibel findet man dazu passen aus Sprüche 30,30: „Der Löwe, mächtig unter den Tieren und kehrt um vor niemandem“.

Ich bin der Meinung, dass jeder Mensch einerseits etwas von einem Hasen und andererseits aber vor allem etwas von einem Löwen/ einer Löwin in sich hat. Für Gott ist es total egal, was in dem einen oder anderen Moment stärker bei dir zum Vorschein kommt. Gott selbst ist der „König der Welt“ – also ein Löwe, der sein Voll beschützt und immer ein Auge auf seine Schützlinge hat. Aber auch du darfst den Löwen/ die Löwin in dir wecken und vor allem diesen/ diese auch zeigen. Du hast keinen Grund, um an dir zu zweifeln. Du bist gut so wie du bist. Sowohl als „Hase“ als auch als „Löwe“ bist du vollkommen in Ordnung und genauso wertvoll. Da gibt es nicht das „eine“ Richtige oder Falsche. Vor allem aber bist du es wert, Löwe/ Löwin zu sein. Für Gott wirst du immer ein Löwe oder eine Löwin sein, egal wie klein oder groß du dich gerade fühlst. Ein Löwe/eine Löwin als Teil seiner Herde.

Also, wenn dich das nächste Mal jemand fragt, ob du Hase oder Löwe bist: Was ist deine Antwort?

Gebet:

Lieber Vater,

danke, dass wir bei dir so sein können, wie wir sind. Ob zurückgezogen und ängstlich oder selbstbewusst und „laut“: Wir sind ein Teil von dir und das ist schön. Gib uns die Kraft und Stärke, den Löwen/ die Löwin in uns zu entdecken. Danke, dass du uns dabei begleitest.

AMEN.

geschrieben von Valeria Klette

Input für die Seele / 19.04.2021

Dranbleiben

Jeder kennt das: Die Freude über eine neu gekaufte Küchenmaschine, einen neuen Schrank aus dem Mitnahmemarkt oder die neue LED-Beleuchtung mit Multifunktions-Fernbedienung.

Die Freude über die schönen, neuen Dinge hält aber oft nur kurz. Warum? Ich sage nur: Bedienungsanleitung! Hier ein kleines, lustiges Beispiel aus einer Bedienungsanleitung für eine Digitaluhr:

„Zeiger auswählbor durch das Eigentümers Operation. – Drück auf den Knopf ‘Set‘ um die gespalte Zeit zu fassen, wenn die Stille läuft innerlich“ (Süddeutsche Zeitung).

Von wegen „Stille läuft innerlich“. In die Ecke schmeißen oder zurück schicken wäre wohl angebrachter.

Aber Spaß beiseite: Kommt mir die Bibel nicht auch manchmal vor, wie eine unlesbare Bedienungsanleitung? Wie ist das Bibelwort gemeint? Widersprechen sich diese Verse nicht? Wo finde ich mich in dem Gleichnis wieder? Wo ist die Verbindung zu meinem Leben?

Auch die Jünger sind immer wieder an solche Grenzen gestoßen. Auf dem Weg nach Emmaus, auf dem See Genezareth oder im Garten Gethsemane. Aber sie haben die ganze Sache nicht in die Ecke geschmissen sondern sind dran geblieben.

„In Christus liegen verborgen alle Schätze der Erkenntnis und der Wahrheit“ (Kolosser 2, 2+3).

Nach verborgenen Schätzen muss gesucht werden. Auch nach den Schätzen der Bibel. Dranbleiben und Zeit nehmen für Gottes Wort, Fragen und Zweifel zulassen sowie Gedanken austauschen. Dieses sind wichtige Grundlagen bei der biblischen Schatzsuche.

Das Wichtigste aber ist das Gebet, dass Gott uns die oft tiefgefrorenen Worte der Bibel auftaut. Das kann auch manchmal dauern, aber aus dem manchmal wirren Knäuel der Worte wir Gott und den Lebensfaden zeigen, an dem wir uns sicher halten können. In Lukas 24 heißt es: „Da öffnete Jesus den Jüngern das Verständnis, so dass sie die Schrift verstanden“.

Ich wünsche uns allen den Mut, immer wieder neu nach den Schätzen in Gottes Wort zu suchen. Lasst uns dranbleiben.

Gebet:

Lieber Vater,

zeige uns immer wieder neu, wie wichtig dein Wort ist.

Zeige uns immer wieder neu, dass dein Wort lebendig ist.

Mache uns mutig, uns auf dein Wort einzulassen,

Fragen zu stellen und auch Zweifel zu äußern.

Schenke uns deinen Heiligen Geist in deinem Wort.

AMEN.

geschrieben von Reinhard Meyer

Input für die Seele / 06.04.2021

Gemeinschaft

„Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen“ (Matthäus 18,20).

Sicherlich eine der bekanntesten Bibelstellen, in der es um Gemeinschaft geht. Sicherlich aber auch etwas, was für uns bis Anfang letzten Jahres etwas ganz Normales war. Man hat sich in großer Runde getroffen, sich in den Arm genommen und niemand hat auf Distanz oder ähnliches geachtet.

Seit mehr als einem Jahr ist das anders. Man trifft Freunde und Verwandte nur noch ab und zu und wenn, dann nur einzeln und meistens mit etwas Abstand, aber ansonsten findet Gemeinschaft momentan nur über Facebook, WhatsApp und vielleicht noch über ein Meeting bei Zoom statt. Man verbringt einen Großteil seiner Zeit zuhause. Das ist sicherlich auch schön, aber es fehlt einfach was.

Oft komme ich abends von der Arbeit nach Hause und bin total platt, meine Frau Susanne und ich fragen uns dann auch schon mal, wie wir das früher mit der ganzen Arbeit bei den Bühnenmäusen eigentlich geschafft haben. Man macht derzeit viel weniger als früher und ist trotzdem immer müde. Anfangs hat man sich diese Zwangspause noch damit schön geredet, dass man dachte, ein bisschen Luft holen tut auch mal ganz gut, aber komischerweise wurde das mit dem Erschöpft sein im Laufe der Zeit nicht Weniger sondern mehr. Und ich weiß, dass es einigen Freunden ähnlich geht.

Früher habe ich, wenn mich jemand gefragt hat, wie wir das eigentlich alles schaffen mit den Bühnenmäusen, immer gesagt, dass das Theaterspielen für mich positiver Stress wäre, der mir nicht schadet, sondern mir gut tut. Seit einem Jahr weiß ich, dass ich damit vollkommen richtig gelegen habe. Uns fehlt die Gemeinschaft, Gemeinschaft bei Treffen mit Freunden und Familie, aber auch die Gemeinschaft in unserem CVJM. Gemeinschaft, die vielleicht oft zeitaufwendig und manchmal auch stressig ist, die uns aber auch Kraft gibt, weil Gott uns dabei unterstützt, wenn wir in seinem Namen zusammen sind.

Wir brauchen sicherlich noch Geduld bis wir diese Gemeinschaft wieder bekommen, wie lange, vermag derzeit keiner verbindlich zu sagen, aber ich bin mir sicher, wir werden dafür belohnt und wenn es dann irgendwann wieder weitergeht, werden wir merken, wie gut es uns tut und dann wird auch bei vielen diese Müdigkeit, die sie momentan verspüren, wieder abfallen.     

Gebet: Herr, die aktuelle Situation ist für uns alle nicht einfach. Sei bei uns, dass wir sie gut überstehen, dass wir die Hoffnung nicht verlieren und dass wir dann irgendwann wieder in Deinem Namen zusammenkommen können, mit Zuversicht und Energie, die Du uns gibst. Amen.

geschrieben von Frank Gerhardt

Input für die Seele / 29.03.2021

Auch in diesem Jahr ist alles anders. Sonntage ohne Präsenz-Gottesdienste, Feiertage und Geburtstage ohne all die normalen Begegnungen mit Freunden und der Familie. Stattdessen Sorge um die eigene Gesundheit und Sorge um die Gesundheit lieber Angehöriger, Erlebnisse von Leid und Tod.

Besonders schockierend ist wohl für manchen die Erkenntnis: „Wir haben die Dinge nicht im Griff!“ Wir können nicht mal eben ausreichend Impfstoff für 7,9 MRD Weltbevölkerung herstellen, verteilen und die Pandemie abwürgen.

Am Anfang wurden Lockdown und „social distancing“ überwiegend akzeptiert. Mit Erleichterung hörten wir die Erfolge der Impfstoffentwicklung.  Doch sehr schnell drehte sich die Stimmung, und wenn es nicht auseichend Impfstoff für alle gibt, dann wollen wir doch wenigstens für uns in Deutschland mehr davon, was interessieren uns andere Länder in der Welt!

Schade, dass die Reaktionen so irrational sind. Es werden „Schuldige“ gesucht; trotz aller Bilder von überfüllten Intensivstationen und vielen Toten, wird Corona geleugnet und absurde Verschwörungstheorien verstärken die Verunsicherung.

Mich erinnert das an den Einzug Jesu in Jerusalem, gerade liegt ja der Palmsonntag hinter uns.  Der Bericht ist eines der wenigen Ereignisse im Leben Jesu, das in allen vier Evangelien erscheint (Matthäus 21,1-17; Markus 11,1-11; Lukas 19,29-40; Johannes 12,12-19). Einzug auf einem Esel, so wie es schon im Alten Testament vorhergesagt wurde (Sacharja 9,9-10).

Mt 21,9: Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Damals dauerte es keine 6 Tage und die Stimmung schlug um: Kreuzige ihn!

Dich, oh Herr, brauchen wir, um die Hoffnung zu behalten.

Hoffnung, die wir anderen weitergeben können,

Hoffnung, die stärker ist als die Pandemie.

Herr, stärke all die, die in der Verantwortung stehen,

schütze sie vor unfairen, verletzenden Angriffen,

gib ihnen Weisheit und die richtigen Entscheidungen.

Herr, zeig uns, an welchem Platz wir eine Hoffnung für andere sein sollen.

geschrieben von Günter Ozdyk

Input für die Seele / 22.03.2021

„Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und mein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“ (Matthäus 20,28)

Es hat etwas Anrührendes und Bewegendes: Ich las Zeitung vom Tod eines Mannes, der ertrunken ist, bei dem Versuch seinen im Eis eingebrochenen Hund zu retten. Wie wichtig muss ihm das Tier gewesen sein, welche große Liebe trieb ihn, sein Leben dafür aufs Spiel zu setzen.

Für jemanden da zu sein, für jemanden zu leben (und vielleicht auch zu sterben) – dass passt eigentlich kaum noch in unsere Welt.

Coole Gleichgültigkeit – das kennzeichnet den modernen Menschen. Sein Leben leben, dabei einem anderen nicht zu nahe kommen, nicht zu viel zu riskieren; nicht zu viel Herz (und damit vermeintliche Schwäche) zu zeigen.

Zu anderen und auch zu sich selbst in gewisser Distanz zu bleiben, das scheint das Lebensrezept erfolgreicher Leute zu sein.

Doch wie arm wir dabei werden, erleben wir Tag für Tag. Da rührt uns kaum noch die Not des Nachbars; da können wir gut wegsehen, wenn vor unseren Augen ein Schwacher angepöbelt oder verprügelt wird. Da ziehen wir uns in unserer vermeintlich „privates Glück“ zurück und leben unsere Interessen. Und doch – die Freude an so einem Leben bleibt uns im Halse stecken und wir ahnen es: Nur für uns zu leben, lässt unser Leben nicht gelingen.

Das entscheidende Wort für gelingendes Leben heißt: H I N G A B E! Da wo ich mich hingebe für eine Sache oder einen Menschen – da wo ich mit Leidenschaft mich für andere einsetze, erfüllt sich mein Leben mit Sinn. Aber was gibt mir den Mut für solch ein hingebungsvolles Leben, was weckt die Leidenschaft, den Horizont meiner kleinen auf mich bezogenen Welt zu sprengen?

Gottes Wort gibt uns Klarheit: Weil Gott in seiner Liebe zu mir alles gegeben hat, weil er sich selbst in Anfechtung, Leiden und Tod gestellt hat (das Jesusgeschehen bis hin an das Kreuz lässt uns einen tiefen Blick ins Herz Gottes tun!), weil Er eine große Leidenschaft zu uns Menschen hat, dürfen und können wir antworten – mit unsrem Leben.

Antworten auf die hingebungsvolle Liebe Gottes geschieht da, wo wir aus der Contra (=gegen)-Haltung in eine Pro (=für)-Haltung kommen. Pro Christ – für Christus leben heißt, in seinem Namen für andere Menschen da zu sein – Zeit, Geld, Liebe riskieren. Und wir werden nicht ärmer – ganz im Gegenteil. Unser Leben beginnt, Kreise zu ziehen, positiv ansteckend zu wirken – „Frucht“ zu bringen.

Jesus gibt uns sein Wort – es ist das Bibelwort für die kommende Woche: „Ich bin nicht gekommen, um mich bedienen zu lassen, sondern um zu dienen und mein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele“ (Matthäus 20,28).

Jesu Hingabe seines Lebens am Kreuz bringt entscheidende Frucht – sie schenkt jedem von uns die Kraft für ein hingebungsvolles Leben.

geschrieben von Martin Kämper

Input für die Seele / 01.03.2021

Zu meiner Quality-Time gehören 4 Sachen:

  • Mein Auto
  • Ein schönes Stück Natur
  • Musik
  • Gott

So kommt es häufiger vor, dass ich mit dem Auto unterwegs bin und an einer schönen Stelle halt mache, das Lied zu ende höre und mich dann für einige Minuten an die Motorhaube lehne um die schöne Welt zu bestaunen, die Gott uns geschenkt hat.
Vor allem zur aktuellen Zeit zwischen Home-Office, Home-Schooling und vielen weiteren Aufgaben kann die persönliche Quality-Time zu kurz kommen, wobei diese sehr wichtig für das innere Gleichgewicht ist.


Bei mir wechselt es Aktuell zwischen Vormittags auf der Baustelle vom Kita-Neubau in Kierspe und dem Pädagogen- Home-Office zuhause. Da es nach der Heimfahrt direkt in die Mittagspause geht nehme ich mir währenddessen gerne diese Auszeit, um Kraft für das Home-Office zu sammeln.


Zeit um die Ruhe zu genießen. Zeit und Ruhe um sie mit Gott zu teilen.


Lied: Our God – Tim Tomlin
„Our God is greater, Our God is Stronger
God You are higher than any other
Our God is Healer, awesome in power
Our God, Our God“


Unser Gott ist ein Heiler mit beeindruckender Kraft.
Natürlich ist Gott kein Heiler wie ein Arzt, aber er ist da um uns im Gebet zuzuhören und uns so zu helfen. Er ist einfach da und hat ein offenes Ohr für uns.
Und dennoch hat Gott auch Medizin für uns. Die Medizin heißt Natur und hilft gegen die Decke, die einen auf den Kopf zu fallen droht. Also ab nach draußen in die Welt, die uns Gott geschenkt hat, Lobpreismusik auf die Ohren und ihm für die wundervolle Natur danken. Egal ob ein kurzer Halt oder eine Wanderung, die Natur bringt Erholung und Gottes offenes Ohr bringt uns Heil.

Gebet:
Lieber Gott, Danke, dass Du als unser Heiler immer ein offenes Ohr für uns hast und wir mit unseren Ängsten und Sorgen zu Dir kommen können. Vielen Dank, dass du uns diese wundervolle Natur geschenkt hast mit Hügeln und Tälern, Bächen und Seen, Flora und Fauna. Sei auch weiter für uns da und behütet und beschütze uns. Amen

geschrieben von Mike Pelegrin

Input für die Seele / 22.02.2021

„Gott hat seinen Engeln befohlen, dich zu beschützen, wohin du auch gehst.“ (Psalm 91,11)

In letzter Zeit erwische ich mich immer häufiger bei dem Gedanken, wie bedrückend die jetzige Zeit doch ist. Seit zwei Monaten befinden wir uns schon wieder im Lockdown und so wie es aussieht, wird er auch mindestens noch bis in den März andauern. Eine Nachricht, die nicht unbedingt hilft, die Stimmung zu verbessern, da der Lockdown immer noch verlängert werden könnte.

Irgendwann können dann auch Zweifel aufkommen: „Wo ist Gott? Wieso hilft er uns nicht?“. Das sind Fragen, die ich mir auch früher schon mal gestellt habe. Zu dieser Zeit habe ich versucht, mich von Gott ein bisschen abzukapseln. Ich brauchte einfach etwas Zeit zum Nachdenken.

Das Interessante an der Sache war, dass trotz meinen Zweifeln und meinem Versuch, mich abzukapseln, ich trotzdem das Gefühl hatte, dass Gott bei mir ist und mich unterstützt. Da ist mir klar geworden, dass Gott immer an meiner Seite ist, besonders in schweren Zeiten.

Deswegen bin ich mir auch sicher, dass Gott jetzt, in diesem Moment, an unserer Seite ist. Er war dort, als die Pandemie begonnen hat und er wird dort bleiben, bis wir die Pandemie überstanden haben.

Zum Schluss habe ich noch ein Gedicht.

„Spuren im Sand“ von Margaret Fishback Powers:

Eines Nachts hatte ich einen Traum:
Ich ging am Meer entlang mit meinem Herrn.
Vor dem dunklen Nachthimmel erstrahlten,
Streiflichtern gleich, Bilder aus meinem Leben.
Und jedesmal sah ich zwei Fußspuren im Sand,
meine eigene und die meines Herrn.

Als das letzte Bild an meinen Augen vorübergezogen
war, blickte ich zurück. Ich erschrak, als ich entdeckte,
dass an vielen Stellen meines Lebensweges nur eine Spur
zu sehen war. Und das waren gerade die schwersten
Zeiten meines Lebens.

Besorgt fragte ich den Herrn:
„Herr, als ich anfing, dir nachzufolgen, da hast du
mir versprochen, auf allen Wegen bei mir zu sein.
Aber jetzt entdecke ich, dass in den schwersten Zeiten
meines Lebens nur eine Spur im Sand zu sehen ist.
Warum hast du mich allein gelassen, als ich dich am
meisten brauchte?“

Da antwortete er:
„Mein liebes Kind, ich liebe dich und werde dich nie
allein lassen, erst recht nicht in Nöten und Schwierigkeiten.
Dort wo du nur eine Spur gesehen hast, da habe ich dich
getragen.“

Und noch ein Gebet:

Lieber Gott, habe Dank, dass du immer an unserer Seite bist, egal was wir gerade durchleben. Ich bitte dich, dass du auch in der kommenden Zeit an unserer Seite bleibst und uns unterstützt. Amen

geschrieben von Max Zierke

Input für die Seele / 15.02.2021

DAS Werkzeug für jedes Projekt
Als ich die Tage in den Baumarkt fuhr, fiel mir am Zaun des Eingangsbereiches ein großes Werbeplakat ins Auge: „Das erste Werkzeug für jedes Projekt“ – App kostenlos zum Herunterladen.
Da ich ein Baumarkt-Fan bin, habe ich mir die App einmal näher angeschaut. Dabei fielen mir vier Slogans ins Auge:

Dein Haus könnte frischen Wind gebrauchen.
Gestaltungsideen für dich.
Tipps und Schritt für Schritt-Anleitung.
Alles machbar mit O….


Beim Anschauen der App kam mir dann der Gedanke:
Was für ein Allroundwerkzeug habe ich denn eigentlich für mein Lebensprojekt? Welches Werkzeug kann ich in jeder Lebenslage einsetzen? Vielleicht gute Literatur, aktuelle Meldungen, Ratschläge von Bekannten oder meine Lebenserfahrung? Ja, alles ist bestimmt wichtig und vielfach auch hilfreich. Aber reicht das als Allroundwerkzeug für mein Leben?
Hat da nicht das Wort Gottes eine ganz andere Bandbreite? Bietet sich da nicht viel mehr die Bibel als erstes Werkzeug für das Projekt „Lebensgestaltung“ an?
Ich wünsche uns den Mut, dieses Werkzeug in die Hand zu nehmen und zu entdecken welche Kraft, welche Hilfe und welche Hoffnung von dem Wort Gottes aus geht.


Um bei dem eingangs erwähnten Werbeslogan zu bleiben:
– Gottes Wort bringt frischen Wind ins Leben. Genau wie in das verfahrene Leben von Zachäus. Und Jesus sprach: „Zachäus, steig eilends herab vom Baum, heute will ich in deinem Hause Gast sein“ (Lukas 19,6).
– Gottes Wort macht Mut neue Ideen und neue Wege im Alltag zu riskieren. Genau wie bei den alteingesessenen Fischern am See Genezareth. Und er sprach: „Kommt her, folgt mir nach und ich will euch zu Menschenfischern machen“ (Matthäus 4,19).
– Gottes Wort gibt Anleitung den Alltag (neu) zu gestalten. Im Gespräch mit dem reichen Jüngling gibt Jesus dem Fragenden eine Anleitung zur Lebensgestaltung mit auf den Weg (Matthäus 19, 16ff).
– Gottes Wort lässt Dinge machbar werden, die nur in weiter Ferne zu sehen sind. Warum? Weil die Zusage in Gottes Wort gilt: „Mein Wort ist wahrhaftig und all mein Walten ist voll Treue“ (Palm 33,4).
Es werden tausend Werkzeuge zur Lebensgestaltung angeboten. Das eine oder andere kann da bestimmt hilfreich und gut sein. Ich wünsche uns aber, dass das Wort Gottes das Allroundwerkzeug für jedes (Lebens-) Projekt wird (oder bleibt). Dieses Werkzeug ist nicht abhängig von dem was im Augenblick modern oder angesagt ist.
Dietrich Bonhoeffer schreibt dazu:
„Gott gab uns die Schrift, aus der wir seinen Willen erkennen sollen. Die Schrift will gelesen und bedacht sein, täglich neu. Gottes Wort ist nicht eine Summe einiger allgemeiner Sätze, die ich jeder Zeit gegenwärtig haben könnte, sondern sie ist das täglich neue Wort Gottes an mich in dem unendlichen Reichtum der Auslegung.“
(Auszug aus: „Illegale Theologieausbildung – Sammelvikariate“, 1937-1940, DBW Band 15, Seite 523 f)
Gottes Wort ist eine Zusage an jeden Einzelnen, die Bestand hat. „Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen“ (1.Tim 2,4).
In diesem Sinne nutzt das erste Werkzeug für jedes Projekt: DIE BIBEL!

Gebet:
Herr gib uns immer wieder den Anstoß dein Wort aufzuschlagen.
Herr gib uns immer wieder Ruhe und Geduld in ihm zu lesen.
Herr gib uns immer wieder Worte die für uns Wegweisend sind.
Herr gib uns immer wieder Mut, dein Wort weiter zu sagen.
Amen.

geschrieben von Reinhard Meyer