Momentan ist viel los in der Welt. Nachdem man sich zumindest ein kleines bisschen an das Leben mit Corona gewöhnt hat und sich vielleicht auf ein bisschen Ruhe gefreut hat, kommen die schrecklichen Nachrichten aus Amerika. Ein Schwarzer wird minutenlang von einem Polizisten auf dem Boden fixiert, das Knie im Nacken und die Verzweiflung in den Augen.
Ein schreckliches Video. Sofort stellt sich mir die Frage, wieso es soweit kommt. Warum gibt es Menschen die sich über andere erheben. Und weiter gedacht, wieso gibt es so viel Gewalt auf der Welt, wieso müssen Menschen fliehen und in Angst leben?
Beantworten kann ich diese Fragen leider nicht. Aber ich kann meinen Teil dazu beitragen, dass es gar nicht erst soweit kommt.
In den letzten Tagen habe ich die vielen Proteste auf der ganzen Welt verfolgt, durch Kontakte im weltweiten YMCAbekomme ich viele Informationen und Bilder direkt. Es tut gut zu sehen, dass Menschen auf die Straße gehen um gegen die Diskriminierung zu protestieren. Wichtig ist nur, dass es nicht bei den Protesten bleibt, sondern das jeder – und dazu gehören auch wir – sein eigenes handeln überdenkt.
Es können schon kleine Sätze sein wie: „Du sprichst aber gut Deutsch“ die man eigentlich nett meint, aber trotzdem schließt man Menschen aus und sagt indirekt, dass sie doch noch nicht dazu gehören. Dabei macht es uns Gott so einfach, indem er uns zeigt und sagt, dass vor ihm jeder Mensch gleich ist.
Ein Lied welches ich schon seit längerem im Kopf habe ist von MoTrip, einem deutschen Rapper welcher bei „Sing meinen Song – das Tauschkonzert“ mitmacht. Seine Interpretation von „80 Millionen“ ist sehr zu empfehlen.
Denn bei Gott gibt es kein Ansehen der Person.
(Römer 2,11)
Gebet:
Vater, schenk uns die Fähigkeit jeden Menschen gleich zu behandeln, so wie du es uns vor machst. Beschütze alle Menschen, welche von Rassismus und Gewalt betroffen sind und schenke der Welt Frieden. Amen.
Geschrieben von Patrick Gerhardt