„Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“
(Jesaja 40,31).
Was gibt es Schöneres, als morgens aufzuwachen und voller Tatendrang zu sein? Nach dem alltäglichen Blick in Die Losungen, einem leckeren Tee und einer Schnitte Brot, bin ich Gott dankbar für diesen neuen Tag und seine Begleitung durch diesen hindurch. In meinem Kopf schwirren jetzt viele Gedanken herum: „Welche Begegnungen mit Kindern und Jugendlichen erwarten mich?“, „Welche Gespräche mit Mitgliedern oder Mitarbeitenden werde ich haben?“, „Welche Termine stehen an?“, „Was gibt es Wichtiges zu erledigen?“. Gut gelaunt verlasse ich die Wohnung und steige in mein Auto.
In diesen Wochen ist alles etwas anders: Ich komme in unser geliebtes Jugendheim und ich weiß, dass es diese Begegnungen und Gespräche in der aktuellen Lage – zu Recht – hier vor Ort nicht geben kann.
Mir ist in diesem Zusammenhang ein Vers aus dem Buch Jesaja in den Kopf gekommen: „Aber die auf den HERRN harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.“
Es fühlt sich gerade irgendwie so an, als hätten wir gebrochene Flügel. Uns treibt die Frage rum, wann wir wieder „normal“ unseren Alltag bestreiten können. Wann können wir wieder in unsere Gruppen gehen, uns bei Veranstaltungen und Aktionen begegnen, uns wieder umarmen und die Hände geben?
Doch das unerschütterliche Vertrauen auf den HERRN trägt uns wie die starken Flügel eines Adlers. Für uns ist dieser Trost, den Gott seinem hoffnungslosen Volk durch den Propheten Jesaja im Alten Testament zusagt, Mutmacher, Kraftspender und Hoffnungsschimmer, um gemeinsam die Coronakrise zu überwinden.
Wir können IHN hautnah erleben, um mit dieser schwierigen Situation umzugehen und demnächst ganz sicher wieder eine große Sause machen können.
In diesem Sinne:
Mit Jesus Christus Mutig Voran!
Zum Abschluss noch ein Gebet von Michael Lehmler:
hellen herzens
zukunft wagen
und ermöglichen
offenen blickes
das gute sehen
und praktizieren
wachen sinnes
die not lindern
und licht sein
gesegnet
einander
weg sein
(Sören Meyer)